„Deal or no deal“ – Waren in der EU in Bewegung halten
Kreuzkontaminationsrisiken mit hygienischen, leicht zu reinigenden Kunststoffpaletten minimieren
Der Brexit stellt Unternehmen mit Sitz in Großbritannien vor viele Herausforderungen. Diese werden sich wahrscheinlich verschärfen, sofern keine weiteren Handelsabkommen erzielt werden. Unternehmen müssen Änderungen akzeptieren und sich auf neue Vorschriften einstellen. Dies betrifft nicht nur die Waren selbst, sondern auch die Logistik und alle damit verbundene Ausrüstung wie Transportpaletten. Derzeit verlassen die meisten Produkte, die für die EU bestimmt sind, Großbritannien auf Holzpaletten, die nicht wärmebehandelt sind. Die Behandlung zur Abtötung von Krankheitserregern könnte jedoch zu einer obligatorischen Anforderung werden, wenn kein Handelsabkommen vereinbart wird. Da die britische Industrie nicht darauf eingestellt ist, die Millionen von Paletten, die derzeit im EU-Handel verwendet werden, wärmezubehandeln, kann dies zu Engpässen bei behandelten Holzpaletten führen, was den Warenverkehr und die Zukunft vieler Unternehmen gefährdet. Zum Glück gibt es alternative Optionen, um diese Lücke zu schließen. Adrian Dale, Managing Director bei Polymer Logistics, erläutert, wie vorausschauende Logistikmanager bereits auf Kunststoffpaletten umsteigen, um das Problem anzugehen und dabei die Effizienz, Hygiene und Rentabilität verbessern.
Holzpaletten sind seit langem ein fester Bestandteil der Logistikkette, vor allem aufgrund ihrer breiten Verfügbarkeit und ihrer vermeintlich geringen Kosten. Die Situation dürfte sich jedoch ändern, wenn Großbritannien den EU-Binnenmarkt und die Zollunion ohne Handelsabkommen verlässt und dann nach den Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) weiter handelt. Die aktuellen EU-Anforderungen verlangen, dass Großbritannien dann als Nicht-EU-Land die ISPM15-Verordnung einhalten muss, wonach alle Massivholzpaletten, Holzkisten und Holzrahmen wärmebehandelt werden müssen, um sicherzustellen, dass keine Schädlinge im Holzinneren transportiert werden. Die Einhaltung dieser neuen Anforderung stellt eine Herausforderung dar. Obwohl einige Hersteller Maßnahmen ergriffen haben, dieses Problem zu beheben, fehlen der britischen Industrie derzeit die Systeme und Einrichtungen, um große Mengen an Holzpaletten wärmezubehandeln. Da die EU jedoch der größte Handelspartner Großbritanniens ist, könnte die Nichteinhaltung der Verordnung verheerende Auswirkungen auf einzelne Unternehmen und die Wirtschaft haben.
Hier kann der Einsatz von Kunststoffpaletten wegweisend sein. Die ISPM15-Verordnung bezieht sich auf Massivholzpaletten, da diese Schädlinge enthalten können. Kunststoffpaletten wie Cleanpal von Polymer Logistics benötigen keine zusätzliche Behandlung, um für den Export in EU-Länder freigegeben zu werden. Kunststoff beherbergt keine Schädlinge, und im Gegensatz zu Holz ist der in Paletten verwendete Kunststoff nicht durchlässig. Das macht sie von vornherein hygienischer, da sie keine Feuchtigkeit aufnehmen, die das Wachstum einer Mikroflora begünstigen würde. Dies ist ein Problem, das häufig mit Holzpaletten verbunden ist und eine zentrale Herausforderung bei der Einhaltung der strengen Hygienevorschriften darstellt, wie sie in vielen Bereichen der Lebensmittelindustrie gelten. Sobald Holzpaletten mit Schmutz oder Holzsubstrat verunreinigt sind, lassen sie sich nur schwer adäquat reinigen, was das Risiko erhöht, dass potenzielle Krankheitserreger auf der Oberfläche verbleiben und zu einer Kreuzkontamination führen können. In Branchen, in denen Hygiene an erster Stelle steht, können solche Kontaminationen den Ruf und die Rentabilität nachhaltig schädigen. Kunststoffpaletten sind hingegen leicht zu reinigen und hygienisch zu halten, was das Risiko einer Kontamination minimiert. In einer Studie zeigten Cleanpal-Kunststoffpaletten im Vergleich zu Holzpaletten eine deutlich geringere Anzahl von Bakterien, Hefen und Schimmelpilzen auf.
Kunststoffpaletten fallen nicht nur nicht in den Geltungsbereich der ISPM15-Verordnung, sondern bieten auch eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Holzpaletten. Allein ihr Gewicht ist ein entscheidender Vorteil. Eine Holzpalette wiegt im trockenen Zustand ungefähr 25 kg und im nassen Zustand deutlich mehr, während eine Kunststoffpalette wie Cleanpal nur 15 kg wiegt. Eine Standard-Holzpalette erfordert zwei Personen, um sie zu bewegen – eine Cleanpal-Palette kann von nur einer Person sicher angehoben werden. Dies verbessert die Produktivität und macht Mitarbeiter für andere Aufgaben frei. Zu bedenken ist auch, dass das Gewicht der Paletten die Transportkosten erhöht. Schwerere (Holz-)Paletten führen zu höherem Kraftstoffverbrauch und geringerer Frachtkapazität – wichtige Faktoren für Unternehmen, die den Betrieb rationalisieren und die Kosten kontrollieren möchten.
Kunststoffpaletten helfen Unternehmen auch über den Transport hinaus, ihre Lieferkette vor den Nachteilen zu schützen, die sich durch Holzpaletten ergeben. Ein Beispiel ist die Art und Weise, wie Paletten gestapelt werden. Verschachtelbare Kunststoffpaletten sparen bei Lagerung und Transport wertvollen Platz. Damit lassen sich dreimal so viele leere verschachtelte Cleanpal-Paletten in einer einzigen LKW-Ladung transportieren als Holzpaletten. Die Prozesse sind zudem sicherer, da die gestapelten Paletten als eine Einheit miteinander verriegelt werden. Dies schließt das Risiko aus, dass Paletten während des Transports vom Stapel rutschen und Personen oder Waren gefährden. Darüber hinaus verringert sich durch das effizientere Stapeln der Zeitaufwand für das Bewegen von Paletten, sodass Gabelstapler nur ein Drittel der Anzahl ähnlich gestapelter Holzpaletten transportieren müssen. Dies trägt dazu bei, die für den Gabelstaplerbetrieb aufgewendete Zeit zu optimieren, den Verkehr im Lager zu verringern, Emissionen sowie Energiebedarf zu senken und die Sicherheit zu erhöhen.
Wie die obigen Beispiele zeigen, bieten Kunststoffpaletten in vielen Anwendungen im Vergleich zu Holzpaletten vielfältige Vorteile. Durch ihre frühzeitige Einführung in die Logistikkette können Unternehmen Störungen beim Warentransport so gering wie möglich halten – nicht nur beim Brexit. Jetzt ist es an der Zeit, sich auf zukunftssichere Abläufe zu konzentrieren und alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um sich auf möglichst nahtlose Handelsbeziehungen mit der EU vorzubereiten. Deshalb sollte sichergestellt werden, dass die Logistikkette, einschließlich der für den Warentransport verwendeten Paletten, weiterhin zum erfolgreichen Betrieb beiträgt, anstatt sie zu beeinträchtigen. Weitere Informationen über die Vorteile von Cleanpal finden sich hier
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